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In Zeiten der Design-Kultur spielen
sich K�nstler-Dramen nicht mehr im Hungerleider-Milieu ab. So sind in
Dominik Neuners "Boh�me"-Interpretation die Bohemiens Puccinis eher oberfl�chliche
Zeitgeist-Typen, locker unverbindlich, aber schlie�lich vom unerbittlichen
Tod eingeholt.
�berzeugend wird dieses plausible Konzept nicht durch Regie-Gags (Marcello
als st�ndiger Beobachter, distanzierende Personenf�hrung, die Zoll-Szene
im Rotlicht-Look), auch nicht durch einen flexiblen B�hnenraum von Hans-Dieter
Schaal und die zeitgeistigen Kost�me Susanne Hubrichs, eher schon durch
die stimmungsbestimmenden Lichteffekte.
Aber entscheidend sind das Philharmonische Staatsorchester unter Stefan
Klingele mit einem samtigen Klang und einf�hlsamer S�ngerbegleitung, aber
vor allem die beiden Hauptakteure: Mit Tomislav Muzeks Rodolfo ist ein
intonationssicherer Tenor zu h�ren, eine helle, eher kleinere Stimme mit
enormer Phrasierungskraft, mit bet�rendem legato und einschmeichelndem
lyrischen Timbre. Dazu eine bestrickende Mimi der Marion Costa: glasklar
in der Anlage, versehen mit dem leidenden Schuss Melancholie, h�renswerten
H�hen und durchgehend emotional beeindruckender mezzavoce! Der Marcello
Alan Cemores ist wohl durch die wechselnden Rollen als Beobachter, Rodolfo
und Mimi zusprechender "Kumpel" und Musetta-z�hmender Maler zu wenig focussiert,
um seinem kr�ftigen Bariton ein nachvollziehbares Profil zu verleihen.
Mit Iris Kupkes Musetta, Bartholomeus Driessens Colline und Loren Langs
Schaunard bietet das Bremer Theater kompetente Solisten!
Aufgeregt-quirlig ist die Stimmung des Premieren-Publikums: da gibt es
wenig hanseatische Distanz - Begeisterung ist angesagt! Prima Atmosph�re
in Bremen. (frs)
Musik |
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Gesang |
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Regie |
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Bühne |
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Publikum |
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Chat-Faktor |
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