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AMADI DI GAULA
(George Frideric Handel)
17. August 2003


Edinburgh International Festival





Ohne Feuer

Vier Personen in Liebe und Hass, Abh�ngigkeit und Macht verbunden, dazu Magie und Verwechselungen, eigenwillig-ambivalente Charaktere: H�ndels "Amadigi" (1699) ist ideal f�r konzertante Bravouren.

Doch die Northern Sinfonia verbreitet gepflegte Selbstsicherheit, l�sst sich bis auf wenige Momente nicht zur Leidenschaft hinrei�en; Rinaldo Alessandrinis Einfluss auf den Klangk�rper bleibt gering!

Sarah Connollys Amadigi gibt einen stets beleidigten Softy, ihre Soli bleiben - bei aller Klangsch�nheit - unbeteiligt; die Oriana Elizabeth Donovan kommt trotz einiger sch�n schwebender T�ne nicht �ber die passive Rolle hinaus. Anna Burford verleiht dem ungl�cklich liebenden Dardano mit ihrem tiefgl�henden Mezzo melancholische Statur - und Catherine Nagelstad dokumentiert als kraftvoll-opferbereite Melissa die entscheidende Differenz zwischen korrektem Singen vom Blatt und den emotionalen M�glichkeiten einer Ausnahme-K�nstlerin: jeder Ton ist gestaltet, die Stimme reagiert auf jede Andeutung von Gef�hl, sie beherrscht ohne All�ren die Szene! Bedauerlich, dass f�r die kurzen Schlussch�re die vier Solistinnen herhalten m�ssen.

Die Aufmerksamkeit im Publikum - viele Festival-Touristen - ist ungeteilt, der Applaus - gemessen an Edinburghs sonstigen Beifallst�rmen - eher verhalten und kurz. (frs)

 

POINTS OF HONOR

Musik

Gesang

Regie

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Bühne

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Publikum

Chat-Faktor


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