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Chorgesang virtuos
Vier S�nger, vier Fl�gel, ein Schlagzeugensemble, ein gro�er Chor: Strawinsky
w�hlt f�r sein altrussisches Hochzeitsportr�t eine exquisite Konstellation!
Im Konzert der RuhrTriennale leitet Hans Zender mit gro�er Pr�zision,
verbunden mit hoher Emphase. Die Schlagzeuger der musikFabrik NRW "arbeiten"
subtil-perfekt, die vier Pianisten geben akustische Orientierungspunkte.
Mit Tatiana Monogarova pr�sentiert sich eine Sopranistin von stupender
Musikalit�t, verbindet Strawinskys provozierende Rhythmik mit den permanenten
Verweisen auf altrussische Folklore in h�chster Vollendung. Katalin Karolyi
ist mit biegsamem Alt eine gleichwertige Partnerin, w�hrend Donald George
im gro�en Klang Gefahr l�uft unterzugehen. David Pittman-Jennings vermittelt
mit seinem variantenreichen Bass-Bariton die stimulierenden Begleitt�ne.
Zuvor beweist er schon Cantor-Qualit�ten in Hans Zenders Canto VI, einer
ergreifenden Umsetzung des 23. Psalms. Hervorragend die phantastisch-suggestive
Interpretation - wie in Les Noces - durch das Chorwerk Ruhr: differenzierte
Piani, jubelnde H�hen, traumhafte Sicherheit im Zusammenspiel von Damen-
und Herrenchor.
Diese frappierende Klangqualit�t gibt auch Luigi Dallapiccolas "Gefangenen-Liedern"
die emotionale Substanz: fast pentatonische Sequenzen erg�nzen sich mit
ausdruckstarken Zw�lftonpassagen zu einem bewegenden Credo der Humanit�t
(uraufgef�hrt 1941!).
Mit Edgard Vareses "Ionisation" pr�sentiert Hans Zender mit den famosen
Percussionisten der musikFabrik NRW ein experimentelles Pionierwerk der
Moderne, suggeriert Raumtiefe mittels artifizieller Dynamik.
Die RuhrTriennale leistet wieder einmal einen fulminanten Beitrag zur
"Popularisierung" scheinbar unkommensurabler Musik.
Das Publikum dankt f�r dieses grandiose Angebot und feiert alle Beteiligten
mit herzlich-langanhaltendem Applaus nach vorangegangenem hoch aufmerksamen
H�ren! (frs)
Musik |
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Gesang |
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Regie |
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Bühne |
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Publikum |
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Chat-Faktor |
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