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THEODORA
(Georg Frederic Handel)
10. August 2003


Glyndebourne Festival Opera






Fotos: © Mike Hoban



Lebens�ngste als Entertainment

Peter Sellars �sthetisiert H�ndels Oratorium als Opfergang Theodoras im r�mischen Machtkampf um religi�se Vorherrschaft mit m�rtyrerhafter Selbstopferung f�r die Glaubenssicherheit. Das ger�t im artifiziellen B�hnenbild von Georg Tsypin zur ernst-unterhaltenden Demonstration souver�ner Beherrschung der Mittel opulenten Entertainments: luzide antike Riesenglasgef��e beherrschen die breite B�hne, gemahnen monstr�s an kulturelle Ewigkeitswerte, sind Hintergrund und Assoziationsfl�chen f�r subtile innere Vorg�nge.

Das fulminante Orchestra of the Age of Enlightenment interpretiert unter dem pr�zisen Harry Bicket einen dramatisch-lyrischen H�ndel; es wird intensiv nachvollziehbar, was H�ndels Musik zu seiner Londoner Zeit so unwiderstehlich und zum kommerziellen Erfolg machte.

Faszinierender Star des Abends ist Lorraine Hunt Lieberson als Priesterin Irene - ihr Mezzo ist von mirakul�sem Ebenma�, glamour�s in den forte-Passagen, tiefgr�ndig in der Mittellage, ohne Makel in den H�hen, voller bedeckter Leidenschaft. Susan Gritton macht in Vertretung der indisponierten Lisa Mile als Theodora einen prima job, gibt der M�rtyrerin s�ngerische Statur mit vielen emotionalen Facetten. Mit Jonathan Best (Valens), Robin Blaze (Didymus) und Jeremy Ovenden (Septimus) sind Glyndebourne hochkar�tige Spezialisten perfekten H�ndel-Gesangs zu h�ren.

Outstanding singing, beautiful music, much entertainment on stage, not really bothered by serve problems: Das repr�sentativ-selbstdarstellerische Publikum in Glyndebournes G�rten hat Grund zur Zufriedenheit. Der Anteil ernsthafter Opern-Freaks kann sich dem Eindruck perfekter performance nicht entziehen. That's Glyndebourne. (frs)

 

POINTS OF HONOR

Musik

Gesang

Regie

Bühne

Publikum

Chat-Faktor


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