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Sie hierzu auch den Bericht zum Gastspiel der Deutschen Oper am Rein
Hans Tschammer als Sachs und Hans-Peter K�nig als Pogner: enorme Stimmkraft
und unwiderstehliche Ausstrahlung. Stefan Heidemann als Stolzing: um darstellerische
Akzente bem�ht, stimmlich flexibel (fast) bis zur Selbstverleugnung. Carol
Wilsons Eva: eher schnippisch, aber gef�hlvoll-eindringlich in allen Lagen.
Jeffrey Dowds Stolzing: leicht orientierungslos auf der gro�en Spielfl�che,
eine sympathische Figur, leider - wie so oft - ohne den schlie�endlichen
triumphalen Durchbruch zum "Heldentenor". Das gesamte Ensemble: durchg�ngig
auf gutem Niveau, allerdings ohne Glanzlichter. Der Chor (verst�rkt durch
den Savonlinna-Chor): gewaltig brausend, durchaus auch darstellerisch
aktiv.
John Fiore l�sst mit den in der Tat in allen Instrumentengruppen hochmotivierten,
spielfreudigen und exzellent musizierenden D�sseldorfer Symphonikern einen
sehr sensibel differenzierten Wagner erklingen - vermeidet pausenloses
Forcieren, erzeugt einen wunderbar schwebenden Klang! Soweit legt die
Deutsche Oper am Rhein Ehre ein!
Die Regie von Heinz Lukas-Kindermann dagegen ist wie sie ist; bieder,
altmodisch, vorhersehbar im Hin und Her, ohne zwingende Charakteristiken
- auf der �berdimensional breiten B�hne wirkt das allerdings weniger hausbacken
als auf den D�sseldorf/Duisburger B�hnen.
Das gilt auch f�r die angestaubte B�hnenarchitektur G�nther Schneider-Siemssens:
verteilt auf die weite Fl�che kann sich der scheinbare Eindruck gezielt
eingesetzter Requisiten als Metaphern einstellen. Um allerdings zu erkl�ren,
weshalb vor einem realen Burg-Gem�uer das Gem�lde eines Kirchen-Gem�uers
h�ngt, bedarf es wohl kniffligster Interpretationsbem�hungen. Die Kost�me:
mittelalterlich d�ster, aufwendig, Biedersinn verbreitend, ohne dramatischen
thrill.
Die Deutsche Oper am Rhein pr�sentiert das deutsche Musiktheater so, wie
es sich vor zwanzig Jahren darstellte (und wird das in Savonlinna mit
der Otto-Schenk-Inszenierung des "Rosenkavaliers" fortsetzen). Welch verpasste
Chance!
Das Savonllinna-Publikum - darunter mehr Deutsche, Schweizer und �sterreicher
als �blich - schaut geduldig, lauscht gespannt und applaudiert emphatisch.
(frs)
Musik |
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Gesang |
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Regie |
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Bühne |
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Publikum |
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Chat-Faktor |
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