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SYMPHONIE NR. 5
(Philip Glass)
21. September 2002


RUHRtriennale
(Alfred-Fischer-Halle, Hamm)


EFFEKTVOLL


Philip Glass
Foto: © Nonesuch



Etwas ganz besonderes lie�en sich die Triennale-Organisatoren f�r die deutsche Erstauff�hrung von Philip Glass' f�nfter Symphonie einfallen: Triennale-Intendant Gerard Mortier fuhr h�chstpers�nlich mit einer 80-k�pfigen Gruppe im Regionalexpress der Deutschen Bahn von Duisburg zum Veranstaltungsort Hamm. Geplant war eine Programmeinf�hrung w�hrend der Zugfahrt, doch aus technischen Gr�nden erfolgte diese erst in der Alfred-Fischer-Halle, die im Rahmen der Ruhrtriennale mit diesem Konzert wiederer�ffnet wurde.

Die Auff�hrung des knapp zweist�ndigen Werkes, welches Philip Glass 1999 f�r die Salzburger Festspiele komponiert hatte, zeichnete sich dabei zweifellos durch ihren Event-Charakter aus. Und dazu bietet sich Glass' Musik ja auch regelrecht an. Vom Begriff "minimal music" will der Komponist selbst zwar nichts wissen ("der Begriff �Minimalismus' wurde von Journalisten erfunden"), doch beschreibt er sehr gut, was diese Art von Musik ausmacht: eine gr��tm�gliche Einfachheit der musikalischen Machart. Diese beherrscht Glass indes so meisterhaft, dass er damit die wunderbarsten, mitrei�ensten Effekte erzielen kann.

Die musikalisch Beteiligten verstanden es jedenfalls ausgezeichnet, Glass' Werk auch angemessen zu vermitteln. John Axelrod leitete den riesig gro�en Orchesterapparat der Duisburger Philharmoniker vorz�glich. Und auch der �ber 100-k�pfige Chor (Monteverdi Junior Choir und Orf�on Donostiarra de San Sebastian) wurde bestens in Szene gesetzt. Herausragend waren schlie�lich die f�nf Solisten mit Kelley Nassief (Sopran), Susannah Self (Mezzosopran), Guy de Mey (Tenor), Christopher Maltman (Bariton) und Neal Davies (Bass).

Das zahlreich erschienene Publikum in der ausverkauften Alfred-Fischer-Halle lie� sich vollends von Glass' wirkungsvoller Musik mitrei�en und zeigte seine Begeisterung dann auch durch Standing Ovations. (cd)

 

POINTS OF HONOR

Musik

Gesang

Regie

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Bühne

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Publikum

Chat-Faktor


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