VERMARKTUNG DES VERMARKTETEN
von Franz R. Stuke
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Die Messlatte f�r
Opernh�user wird in Zeiten der Kapital-Wertsch�pfung durch
die "Auslastung" gelegt: geringe Besucherzahlen gleich mangelnder
Erfolg. So weit, so schlecht.
"Die Politiker gehen selbst kaum hin oder haben Spa� daran"
focussiert John Dew - und weist damit auf ein essentielles
Defizit der Subventionsentscheider hin. Vielleicht k�nnten
private Makler zu h�heren Besucherzahlen verhelfen: idealiter,
wenn sie die k�nstlerischen Innovationen zu popularisieren
helfen; problematisch, wenn sie auf touristische Events setzen.
Da ist der Opernfreund gespannt, was es mit den "Geschlossenen
Veranstaltungen" der S�chsischen Staatsoper auf sich hat:
es sind Opernabende, die von einer Agentur an Reiseveranstalter
und Hotels vermakelt werden - zu Summen, die doppelt so hoch
sind wie die normalen Kassenpreise. Ist es indiskret, nachzufragen,
weshalb ein ohnehin permanent ausverkauftes Haus einen kommerziellen
Vermarkter zwischenschaltet?
Ist es nicht eigent�mlich, dass ein subventioniertes Haus
auf offenkundige Gewinne verzichtet? Und ist es nicht ein
B�rendienst an treuen Opernfans, sie f�r profitorientierte
Agenturen l�hnen zu lassen? Sagen Sie Ihre Meinung bei unserer
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