

"FREUDIGES ABENTEUER"
Deutsche Oper am Rhein in Savonlinna
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Gro� die Ehre, gro� der Aufwand: zum
ersten Mal gastiert mit der Deutschen Oper am Rhein D�sseldorf/Duisburg
ein deutsches Opernhaus bei den Festspielen in Finnland, steht damit in
einer Reihe mit der Petersburger Mariinsky Oper und Covent Garden. Jorma
Hynninen - der gro�artige Bariton und derzeit noch K�nstlerischer Leiter
in Savonlinna - begr��te die Delegation der "deutschen finnischen Oper
in Deutschland", spielte damit auf die zahlreichen finnischen Solisten
in Vergangenheit und Gegenwart an, die den k�nstlerischen Eindruck des
Hauses mit pr�gen (immerhin war auch Martti Talvela mal Ensemblemitglied).
Pr�sentiert werden die "Meistersinger" und der "Rosenkavalier", f�r die
Mammutproduktion sind 320 Mitarbeiter angereist - Solisten, Chor, Orchester,
Administration, Technik. "Die Stimmung ist gut" sagt Stefan Heidemann
"und wir erleben ein freudiges Abenteuer!" Marlis Petersen bemerkt "neue
menschliche N�he" w�hrend der kollektiven Kraftanstrengung unter ungewohnten
Bedingungen, vor allem den gewaltigen Ausma�en des Castles. "Wir bringen
Alt-N�rnberg und Alt-Wien auf die B�hne" beschreibt Tobias Richter die
zu erwartenden M�blierungen, vergisst aber nicht, spezifische Probleme
wie fehlende Hinterb�hne und minimale technische Infrastruktur zu erw�hnen.
Da muss viel improvisiert werden, Engagement ist gefragt: die Proben f�r
die Meistersinger gingen bis 1 Uhr nachts!
Emsig sind alle, begeistert von ihrem "Job", freundlich aufgenommen sind
sie, der Erfolg wird ihre M�hen lohnen. Doch bleibt zu fragen, ob die
beiden Uralt-Best�nde des Repertoires wirklich einem internationalen Publikum
aktuelles deutsches Musiktheater pr�sentieren. Warum nicht St�blers "Madama
La Peste", die Hilsdorf-Tosca, der Janacek-Zyklus?
Lesen
Sie hierzu auch die Besprechung der "Meistersinger"
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