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Fakten zur Aufführung 

PARSIFAL
(Richard Wagner)
8. April 2001

Deutsche Oper Berlin

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ZIEL: HUMANITÄT

Es ist ein Verm�chtnis des gro�en Theater-Humanisten G�tz Friedrich: Legende und Gegenwart treffen aufeinander, und es geht nicht um die Erl�sung des individuellen Erl�sers, sondern um die Zeitlosigkeit des Humanen innerhalb unserer Zeit. In drei kommunikativ unterscheidbaren Epochen handeln die Personen in gestalteter Alltagskommunikation, in extremer Distanz, in engster pers�nlicher Zuwendung.
Das klar konturierte B�hnenbild Andreas Reinhardts bietet die dazu assoziierende Bilderwelt mit zerbrechenden Platten.
Und Christian Thielemann zelebriert dazu mit dem sensibel reagierenden Orchester die erl�sungstrunkenen Klangwelten Wagners, weitab von jeder Apologetik irgendwelchen Sektierertums - hochdifferenziert erklingt das Hohelied des Friedens, bewegend-pathetisch , aber ohne den Gestus des Triumphierend-Monumentalen.
Gesungen wird auf selten h�rbarem h�chsten Niveau: das beginnt mit dem stimmlich faszinierenden Titurel des jungen Hans Griepentrog, findet in der s�ngerich-darstellerischen Hochform von Matti Salminen seinen Kommentar und im vokalen Timbre Eike Wilm Schultes den leidenden Amfortas. Die Kundry Linda Watsons bringt die verzweifelt-begehrend entsagenden Zust�nde in hinrei�ender Sensibilit�t mit str�mendem Sopran ins Publikum, und Robert Dean Smith gibt dem suchenden Parsifal die Stimme des zur�ckgehaltenden Heldentenors mit prononzierender Artikulation.
nszenierungskonzept, Personenf�hrung, B�hne, Orchester und perfektes Ensemble l�sen im heterogenen Publikum - Stammg�ste, Touris, Connaisseurs - ungew�hnliche Formen der Begeisterung aus: standing ovations! (frs)