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Fakten zur Aufführung 

LA TRAVIATA
(Giuseppe Verdi)
2. November 2001

Deutsche Oper Berlin

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TODES-ÄNGSTE

G�tz Friedrich inszenierte die Traviata im November 99, ganz nah an der leidenden Violetta, vom Tod gezeichnet. Im Fieberwahn erlebt die Traviata Stationen ihres Opfergangs der Liebe. Das bringt ein ungemein aufmerksames Publikum zum Mit-Leiden, abseits von der Neugier auf ein eventartiges Spektakel!

Franz Philipp Schl��manns dunkle B�hne - schwarze W�nde, eine Liege - verst�rkt diese Betroffenheit, positioniert die S�ngerdarsteller im Raum tiefer Trauer.

Mit Fiorella Burato ist eine Traviata echter Gef�hle zu bestaunen: wilde Leidenschaft, verzweifelte Hoffnungslosigkeit, trostsuchende Lyrismen stimmlich bezwingend einsetzend - eine Violetta der Zukunft! Rolando Villazons Alfredo gibt alles, was ein italienischer Tenor vermitteln kann, sehr impulsiv und mit gleitendem Legato, allerdings mit nicht optimalem "Stehverm�gen". Mit seinem Kavaliersbariton wirkt Stefano Antonucci zwar sehr harmonisch, aber wenig kraftvoll in seinen Emotionen.

Marco Guidarini gelingt es nicht, das Orchester der Deutschen Oper auf das Niveau von Inszenierung und Gesang zu leiten: da gewinnen die Streicher nicht die erforderliche Traviata-Intensit�t und da bricht immer wieder die Verdi-Konvention durch. Insgesamt: Ein gelungenes Verm�chtnis des leidenschaftlichen Humanisten G�tz Friedrich. (frs)