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Fakten zur Aufführung 

DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR
(Otto Nicolai)
30. November 2002

Stadttheater Bremerhaven

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OLD FASHIONED

Am Sonnabendnachmittag im historisierend restaurierten Jugendstil-Theater Bremerhaven: ein volles Haus mit einem auf "Unterhaltung total" eingestimmten Publikum der �lteren Generationen. Und diesen Erwartungen geben Regie und Spieler hinreichend Zucker im �berma�; verzichten auf tiefere Botschaften, vermitteln Spa� mit schlichten Gags.

Jasmin Solfagharis Regie ergeht sich in konventionellen Attit�den, verlegt die Falstaff-Tragikom�die ins viktorianische England, karikiert auf Kosten intensiver Charakterstudie. Doch: die revidierte Textfassung ist gl�nzend!

Die B�hnenbilder von Inga von Bredow nutzen die exzellenten B�hnentechnik, schaffen regiegerecht viktorianische R�ume - und werden vor allem im Zauberwald-Akt durch die phantasievollen Kost�me der "Geister" von Tomas Kypt effektvoll gef�llt!

Nicolais variantenreiche romantische Musik setzt das St�dtische Orchester Bremerhaven unter Hartmut Br�sch solide um, allerdings h�tte man sich mehr imaginative Intuition gew�nscht.

Das Bremerhavener Ensemble lebt von jungen spiel- und stimmfreudigen Solisten: Eva Dimitrova besticht mit fl�ssigem Sopran und attraktiver B�hnenpr�senz; Rainer Gaul fehlen zum Klasse-Tenor als Fenton bei perfekter Intonation die gef�hlvollen Lyrismen; Daniela Stuckstette l�sst als Anna einen erfolgversprechenden jungendlichen Sopran mit einschmeichelndem Timbre h�ren; Klaus Damms Sir John verk�rpert den Gesangsstil der "r�hrenden B�sse", verlegt sich auf die chargierende Anbiederung an dem vermeintlich platten Publikumshumor: Insgesamt - plus sporadisch eingesetztem Chor: ein vorz�glicher Eindruck! (frs)