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Fakten zur Aufführung 

PELLEAS ET MELISANDE
(Claude Debussy)
10. April 2003

Stadttheater Bremerhaven

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Natur

Peter Griesbach - tatkr�ftiger Hausherr des aufstrebenden Bremerhavener Theaters - inszeniert ein Drama der Gef�hle, einen Konflikt der Natur (M�lisande) mit der schuldlos-schuldigen Menschenwelt (Golo), der hoffnungslos-emotionale Pell�as heillos dazwischen. Die abstrakt-symbolische Konzeption gewinnt von Anfang an Faszination durch die konkrete Erz�hlweise.

Katrin Busching baut ein drehbares shed-Dach, offen f�r phantasievolle Assoziationen von Brunnen, Turm - und vor allem geeignet f�r die Begegnung Pell�as/M�lisande, den Rapunzel-Effekt sensibel vermeidend.

John Rath ist ein eminent ausdrucksstarker Golo, besticht durch einen stupenden Bariton. Melanie Maennls M�lisande beeindruckt mit leidender Hingabe und geschmeidigem Sopran. Michael Kupfers Pell�as zeigt einen unbegriffen-liebenden Verzauberten, sein Tenor ist einf�hlsam, l�sst jedoch das stimulierende Geheimnis vermissen. Mit Benno Remling und Katarzyna Kunzio verf�gt das Bremerhavener Theater �ber einen fulminanten Bass als altersweisen Arkel und eine mitleidende Genoveva.

Das St�dtische Orchester Bremerhaven pr�sentiert unter dem souver�nen Stephan Tetzlaff eine ausgewogene Klangkultur: impressionistische Natursicht und sp�tromantische Aufwallungen werden kompetent beherrscht.

Das Haus ist gut besucht, das treue Publikum lauscht den Kl�ngen hingebungsvoll, versucht die "Idee" nachzuvollziehen, stimmt dem Gesamteinruck zu - eine stimmige Symbiose von Theater und Publikum! (frs)


Foto: © Heiko Sandelmann