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Fakten zur Aufführung 

MADAME BUTTERFLY
(Giacomo Puccini)
2. November 2002

Staatstheater Braunschweig

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AUSGELÖSCHT

Im gut besuchten Braunschweiger Theater verbreiten gro�e demonstrativ-uninspirierte Teile des Publikums eine fast muffige Atmosph�re: unterschwellig n�rgelnd, applausfaul, ohne Leidenschaft f�r das B�hnengeschehen.

Dabei erz�hlt Saskia Kuhlmann die bittere Geschichte sehr detailgenau, mit fulminantem Schluss. Butterfly h�llt sich in den roten Zwischenvorhang - ein Meer von Blut vor den blauen unbewegten Wogen der weiten See (B�hne: Susanne Klopfstock)!

Farbenfroh wie die B�hne musiziert das Staatsorchester Braunschweig unter Gerd Schaller: durchaus mit Sinn f�r die "exotischen" Passagen und f�rs Sentiment, aber offen f�r �berraschende Dynamik und Klangbr�che.

Der Pinkerton Olafur Bjarnasons ist ein eher unbedarft-feiger Amerikaner (seine amerikanische Frau tr�gt die Epauletten und zeigt, wo's langgeht), stimmlich routiniert ohne hinrei�enden Schmelz. Brigitta Rydholms st�rkste Szene als Butterfly: stehend wie die sterbende Isolde zum Summ-Chor, ein Bild voller Kraft und Selbstbewusstsein, Verk�rperung der unsterblichen Ottoke! Stimmlich straight mit klangvoller Mittellage, in den Spitzen ohne Sch�rfen. Laurence Giens Sharpless bleibt ein sonor-blasser Grenzg�nger von japanischer Attit�de mit imperialistischer Konsequenz. Das �brige Braunschweiger Ensemble vermag stimmlich nicht an die Farbigkeit von B�hne und Kost�men anzukn�pfen. (frs)