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Fakten zur Aufführung 

RUSALKA
(Antonin Dvorak)
26. Dezember 2003 (Premiere)

Staatstheater Braunschweig

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Ambivalent - Märchenhaft

Andreas Baesler gelingt ein faszinierendes Meisterwerk der Regie-Kunst: auf der einen Seite eine schl�ssige psychoanalytische Interpretation des M�rchens als Welt des "Fr�hlingserwachens" eines M�dchens zwischen Kindheit und Jugend: auf der anderen das bezwingend emotionale Ereignis einer Welt der Gef�hle.

B�hne und Kost�me von Andreas Wilkens und Henrike Bromber intensivieren mit der Konfrontation von realistischer Situation (KuK-M�dchenpensionat) und zerst�rten M�rchen-Idyllen das sinnlich wahrnehmbare Faszinosum der Konfrontation von Traum und Wirklichkeit.

Jonas Albers Dirigat �bernimmt mit dem spielstarken Staatsorchester Braunschweig dieses Konzept und demonstriert die Vielschichtigkeit der Dvorak-Kompositionen in all ihren Facetten: ein emotionales Klangerlebnis hoher Qualit�t!

Mit Manuela Uhl ist eine fantastische Rusalka zu sehen und zu h�ren: bezwingend in ihrer unpr�tenzi�sen B�hnenpr�senz, stimmlich in allen Nuancen einf�hlsam-ausdrucksvoll. Frank von Hoves Wassermann beeindruckt darstellerisch und mit sonorem Bariton, Chariklia Mavropoulou gibt als Fremde F�rstin und Hexe ein fulminantes Rollenportr�t und Kor-Jan Dusseljees Prinz vermittelt sowohl den ertr�umten Prinzen als auch den egoistisch Liebenden.

Das Braunschweiger Premierenpublikum genie�t die eigene Pr�senz, bestaunt Geschehen, Musik und Gesang, hat aber offenbar Probleme mit der Ambivalenz der Abl�ufe ("das ist doch alles sehr verworren"). Die aggressive Ignoranz vergangener Tage ist eindeutig pass�! (frs)