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Fakten zur Aufführung 

ARIADNE AUF NAXOS
(Richard Strauss)
2. M�rz 2001 (Premiere)

Landestheater Detmold

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LIEBE, KOMMERZ UND MELOS

Melos und Kantabilit�t favorisiert Steffen Lei�ner mit dem klangsicheren Detmolder Orchester und betont in der "Ariadne" von Richard Strau� die faszinierenden Klangb�gen und die einschmeichelnden Lyrismen von Orchester und S�ngern.
Christiane Michaelis inszeniert das Vorspiel in einem herrschaftlichen K�chenvorraum mit "Katzentisch"- man erinnert sich an Mozarts ungl�ckselige Episode als Bestandteil des K�chenpersonals beim Erzbischof von Salzburg. Zerbinetta ist eine Art "Girlie", doch wollen ihre Kumpane dazu nicht recht passen und bisweilen stehen alle auf der B�hne (Manfred Kaderk) herum wie bestellt und nicht abgeholt. Die legend�re Insel hat keine Palmen, daf�r ein Sammelsurium von aufragenden R�hren - der Zwischentitel zeigt, dass alles gesponsert ist von der "Peiplein AG", nun ja.
Doch gesungen wird im intimen Detmolder Haus au�erordentlich: Dorothea Geipel kann sich als Komponist h�ren lassen, Annette Blasyczek brilliert mit ihren Koloraturen als Zerbinetta und Brigitte Bauma l�sst die Trauer der Ariadne weitschwingend Klang werden. Als einziger Gast l�sst der jung-dynamische Michael Waldenmaier mit seinem bravour�sen Gesang voraush�ren, welche Karriere ihm offensteht. Das Publikum kann die begeisterte Zustimmung kaum halten und applaudiert in die ausufernden Schlussakkorde hinein; schade.
Aber was will Oper mehr: prima Musik, innovative Deutung, erstklassiger Gesang, hingerissenes Publikum - da werden kritische Anmerkungen zur Beckmesserei. (frs)