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Fakten zur Aufführung 

EUGEN ONEGIN
(Peter Tschaikowsky)
17. Februar 2002

Landestheater Detmold

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INDIFFERENT

Unter Steffen Lei�ner spielt das Orchester des Lippischen Landestheaters �u�erst kultiviert, geht auf die Stimmungen der unendlichen Variationen des Hauptmotivs sensibel ein, l�sst Tschaikowskys Musik emotional wirken.

Das karge B�hnenbild von Manfred Kaderka - transparente Vorh�nge, St�hle, Sessel, Sofa - kontrastiert effektvoll, w�hrend die Kost�me eher durch billige Anmutung abschrecken.

Der Regie von Christiane Michaels gelingt es nicht, eine echte Atmosph�re zu vermitteln - weder was das Umfeld betrifft noch was die Handlungen der Protagonisten angeht: zu beliebig sind die Aktionen (im Karneval in der Taiga?), und zu indifferent ist die Personenf�hrung (versuchte Statuarik wirkt leblos, nicht spannungsgeladen).

Brigitte Bauma vermag der liebenden Tatjana im Widerstreit der Gef�hle mit Onegin eine wunderbar timbrierte Stimme zu verleihen - darstellerisch ist sie weder eine jugendliche Liebende noch eine souver�ne "Gremlina". Der Onegin von Rainer Weiss gewinnt erst in der Schlussphase Kontur; da str�mt sein durchaus kr�ftig-ausdrucksvoller Bariton mit gro�er Emotion. Der junge Ulf Bunde steht voller Pr�senz auf der B�hne und gibt einen souver�nen Gremin mit flexiblem Bass. Johannes Hartens Lenski bleibt darstellerisch unbeweglich, beeindruckt durch klangsch�n-sichere H�hen. Zwei hochtalentierte S�nger, die in Detmold ihre Karriere vorbereiten.

Das Detmolder Publikum lauscht aufmerksam, spendet freudigen Applaus. Eine liebenswerte Atmosph�re. (frs)