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Fakten zur Aufführung 

DER J�NGSTE TAG
(Giselher Klebe)
20. April 2001 (Premiere)

Landestheater Detmold

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EXISTENTIELLE SCHULD

Giselher Klebes wohl b�hnenwirksamste Oper realisiert den lakonischen Text existenzieller Unsicherheit von �d�n von Horvath mit kongenialer Musik. Es geht im J�ngsten Tag um den unschuldig-schuldigen "pflichttreuen Beamten" Hudetz, der seinen metaphysischen Tod am Ende im Widerstreit von Lynchjustiz, legaler Gerechtigkeit und Selbstmordgedanken findet.
Johannes Lei�ner interpretiert Klebes vielgestaltige Komposition interpretierender Klangstrukturen sehr intensiv, gibt den emotional motivierten Solisten jede Chance deklamatorischen Singens.
Das gelingt Yoo-Chang Nah als Hudetz, Dorothea Geibel als seine Frau, Christine Friedek als verursachende Anna, Rainer Weiss als reflektierendem Schwager und Vladimir Miakotine als Vertreter irdischer polizeilicher Gerechtigkeit ganz vorz�glich.
Manfred Kaderek baut eine klar gegliederte B�hne mit dem Orchester hinter einem Gazevorhang und einer teilenden Rampe, die real genutzt wird, aber auch Assoziationen erm�glicht. Die Regie von Johannes Koegl-Dorfs setzt auf intensive Statik, l�st Raum f�r die Wirkungen der gestalteten Klangfarben und l�sst dem Publikum viel Raum zur eigenen Reflexion.
Das wie immer fachkundige Detmolder Publikum applaudiert dem intensiven Erlebnis �u�erst zustimmend - und feiert den Detmolder Professor Giselher Klebe enthusiastisch, der ebenso angetan ist. (frs)