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Fakten zur Aufführung 

DIE WELT AUF DEM MONDE
(Joseph Haydn)
4. Mai 2002

Landestheater Detmold

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TRAUMSPIEL

Es geht um Leichtgl�ubigkeit und menschliche N�he. Joseph Haydn hat Goldonis Kom�die 1777 zu einem vergn�glichen Aufkl�rungsm�rchen verarbeitet, durchbricht die musikalischen Rollenklischees der Zeit, konfrontiert lyrische Elemente mit buffonesker Routine, mixt Poesie mit Komik.

Das Orchester des Landestheaters Detmold spielt unter Steffen Lei�ner leichthin, betont magische Kl�nge.

Die Inszenierung Manfred Kaderks h�lt sich zur�ck, deutet Charaktere an, forciert nicht Spott und H�me, ger�t aber auch nicht in Gefahr, den gutgl�ubigen Buonafede mit seinen zickigen T�chtern und seinem blinden Vertrauen in den Filou Ecclitico und den imaginierten "Mondkaiser" zur tragischen Figur zu stilisieren.

Sein B�hnenbild allerdings bleibt bei sparsamer Ausstattung der Magie im Mondbild einiges schuldig, ebenso die einfallslose "Beleuchtung"!

�berzeugend das begeisterungsf�hige und stimmlich kompetente sympathische junge Ensemble: Marc Horus als lakonischer Agitator, Dorothea Geipel mit variablem Mezzo als Ernesto, Christine Friedek und Stephanie Maria Ott als Clarice und Flaminia mit brillanten Soli und vor allem der hochbegabte Ulf Bunde als Buonafede, dem allerdings noch die darstellerische Pr�senz fehlt, und dessen volumin�ser Bass sich noch die Leichtigkeit f�r exzessive Fiorituren erarbeiten muss.

Die Stimmung im Auditorium ist �u�erst angetan, der "Detmolder Stil" - keine Regie-Experimente, leichte "Dekonstruktionen", junges Ensemble, "prima la musica", nachvollziehbare "Geschichten" - ist angekommen: Detmold ist immer eine Reise wert! (frs)