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Fakten zur Aufführung 

KÖNIG DAVID
(Arthur Honegger)
23. Februar 2003

Theater Dortmund

Points of Honor                      

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König David

Arthur Honegger schrieb, dass die Entstehung seines symphonischen Psalmes "K�nig David" im Jahr 1921 von der Euphorie der Nachkriegszeit getragen war. Angesichts der nachfolgenden Menschheitskatastrophen verfiel er in tiefen Kulturpessimismus. Honegger, Mitglied der sich um den Dichter Jean Cocteau scharenden Musiker "Group de Six", verfolgte den Anspruch, mit seinen Werken eine breite Zuh�rerschaft zu gewinnen, ohne dabei ins Banale abzugleiten. Der Dortmunder Auff�hrung m�chte man in der Tat mehr Publikum w�nschen als bei der Premiere, bei der ein Drittel der Pl�tze unbesetzt blieb. Das mag an der Gr��e des Hauses liegen, oder ganz allgemein an Vorurteilen gegen�ber "moderner" Musik.

Die Anwesenden erwartete eine musikalisch in allen Punkten �berzeugende Auff�hrung unter der Leitung von Axel Kober mit ansprechenden Einzelleistungen der Solistinnen und Solisten und einem gut aufgelegten Chorensemble. Allerdings wirkte die Erz�hlerfigur (Michael Gruner) ein wenig aufgesetzt und �bertrieben in Spiel und Diktion.

Die Inszenierung spielte eindeutig eine Nebenrolle, was zu bedauern ist. Sie blieb blass und ersch�pfte sich in der Regel in der szenischen Verdoppelung des im Text Gesagten. Trotzdem gelang ihr ein eindrucksvolles Schlussbild.

Ein Erlebnis war die Einf�hrung von Eugen Drewermann, der das Aktuelle dieses St�ckes freilegte, ohne krampfhafte Bez�ge zum Zeitgeschehen herzustellen, die ja angesichts der Weltlage ohnehin auf der Hand liegen. (su)


Foto: © Thomas M. Jauk