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Russisch
Die Dortmunder Philharmoniker bl�hen auf unter dem hoch differenziert
prononcierenden Dirk Kaftan: das thematisch sparsam ausgestattete Werk
gewinnt selten geh�rte Nuancen, vermittelt vielf�ltigste Emotionen.
Christine Mielitz orientiert sich an den "lyrischen" Vorgaben, �bernimmt
das legend�re Szenario mit russischer Seele - verzichtet auf Aktualisierungen,
setzt auf die archetypischen zwischenmenschlichen Gef�hle.
Das Dortmunder Ensemble ist ausgesprochen typengerecht besetzt. Elena
Nebera personifiziert die erste Liebe mit jungm�dchenhaftem Charme, Karolina
Gumos ist eine fr�hreife Olga, Charles Kim gibt den Lenski als naiven
Liebhaber, und Kevin Greenlaw ist der arrogant-ironische Onegin. Gesungen
wird auf Deutsch, leider unverst�ndlich, die �bertitel sind da hilfreich
- doch warum denn nicht gleich in der Originalsprache singen?!
Christian Floerens B�hnenbild schafft R�ume mittels beweglicher �hrenfelder
und verschiebbarer schwarzer Vorh�nge, vermittelt Tolstoi-Atmosph�re.
Das Dortmunder Premierenpublikum badet in Premierenstimmung, die Atmosph�re
ist gut, die Zustimmung zum Gesehenen und Geh�rten enthusiastisch. (frs) |
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