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Fakten zur Aufführung 

MATTHÄUSPASSION
(J.S. Bach)
27. März 2004

Dortmunder Bachchor an St. Reinoldi

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

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Bühne

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Publikum

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Anrührend

Wird irgendorts eine Matth�uspassion von Bach aufgef�hrt, muss man sich um die Zuschauer-Resonanz grunds�tzlich keine Sorgen machen. Zu popul�r ist dieses gro�artige Werk, zu verhaftet die Tradition, sich gerade in der vor�sterlichen Zeit eine Passions-Auff�hrung zu Gem�te zu f�hren. So war auch die riesige Dortmunder Sankt Reinoldi-Kirche bestens besucht.

Unter der Leitung von Gerolf Jacobi zeigte der Dortmunder Bachchor an Sankt Reinoldi eine h�chst beeindruckende Leistung: Pr�zise in den Eins�tzen, ausdrucksstark vor allem in den Chor�len. Der vierfache Ausruf "Mein Jesu, gute Nacht!" im abschlie�enden Rezitativ war derma�en anr�hrend vorgetragen, dass eine Steigerung im Schlusschor kaum noch m�glich war.

Im Gegensatz dazu war die Qualit�t der solistischen Darbietungen leider nur guter Durchschnitt. Am besten gefiel Lothar Blum als Evangelist mit klarer Stimme, doch auch bei Ihm ging die Substanz in den hohen Tenorlagen teilweise verloren. Ulrich Wand (Bariton), Julia Barthe (Sopran), Christine Wehler (Alt) und Gregor Finke (Bass) hatten dagegen wenig Power, wirkten bisweilen sogar ein wenig holprig.

Hervorragend begleitet wurden Chor und Solisten vom Concerto vivo auf historischen Instrumenten; vor allem die Solo-Darbietungen demonstrierten die vorz�gliche Qualit�t dieses Ensembles.

Die im Programmheft (das �ber Passionstext und Besetzungsliste hinaus leider keine zus�tzlichen Informationen bot) abschlie�ende Aufforderung zu einer angemessenen Stille nach dem Schlusschor wurde vom Publikum gewissenhaft beachtet; ein solcher Hinweis macht anscheinend Sinn. (cd)