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Fakten zur Aufführung 

L'ORFEO
(Claudio Monteverdi)
21.Oktober 2001

Deutsche Oper am Rhein - Opernhaus Düsseldorf

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GEFÜHLSBETONT

Die 1607 entstandene favola in musica "L'Orfeo" war der Auftakt eines Monteverdi-Zyklus an der Deutschen Oper am Rhein, der in den n�chsten beiden Spielzeiten mit dem "Ulisse" sowie der "incoronatione di Poppea" fortgesetzt wird. Christof Loy machte mit seiner Inszenierung wieder einmal deutlich, worauf er Wert legt: eine intelligente, ausdrucksstarke Personenf�hrung. Das schlichte B�hnenbild von Dirk Becker war daher fast nebens�chlich. Und dieser Ansatz kommt der Orfeo-Handlung deutlich zugute.
Doch ist gerade hierbei eine dem Regiekonzept angemessene Besetzung der Figuren notwendig. Gl�cklicherweise konnte man mit Ludwig Grabmeier einen Orfeo aufbieten, der seine Rolle nicht nur spielte, sondern geradezu "lebte" (das war ihm auch nach der Vorstellung deutlich anzusehen) und zudem die hohe technische Anforderung bravour�s meisterte. Herausragend auch Carol Wilson, die "la musica" (Musik) und "la speranza" (Hoffnung) in Personalunion darbot und mit ihrem sicheren Sopran eine angemessene Begleiterin Orfeos auf dessen schicksalstr�chtigen Weg bildete. Hinzu kommt der gewohnte Vorzug des D�sseldorfer Ensembles, dass auch weniger wichtige Rollen qualitativ hochwertig besetzt werden k�nnen.
Im Orchestergraben schlie�lich sorgte unter der Leitung von Christoph Spering das extra f�r den Monteverdi-Zyklus neu gegr�ndete Ensemble NRW f�r Alte Musik in Zusammenarbeit mit der Neuen D�sseldorfer Hofmusik f�r einen in seinen vielf�ltigen Kontrasten zutage tretenden, eindrucksvollen Monteverdi-Klang.
Das D�sseldorfer Publikum honorierte dann auch die gef�hlsbetonte Auff�hrung mit uneingeschr�nktem Beifall. Dabei h�tte es ruhig der eine oder andere Vorhang mehr sein d�rfen! (cd).