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Fakten zur Aufführung 

DAS PARADIES UND DIE PERI
(Robert Schumann)
12. Juli 2004

Schumannfest Düsseldorf
(Tonhalle)

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Unverbunden, unvermittelt

Robert Schumanns "Das Paradies und die Peri" ist ein Oratorium, das deutlich opernhafte Z�ge aufweist. Daher ist es nur nahe liegend, dass der Versuch unternommen wird, das Werk auf die B�hne zu bringen. Gregor Seyffert und Gottfried Helnwein verfolgten dabei das Ziel, aus Tanz, Musik, bildender Kunst und Akrobatik eine einheitliche dramatische Installation zu entwickeln.

Doch dieses Vorhaben konnte zu weiten Teilen nicht plausibel umgesetzt werden. Zu unverbunden und unvermittelt blieben die einzelnen Elemente; die Videoeinblendungen wirkten aufgesetzt und nur marginal mit den �brigen Aktionen verkn�pft. Zudem ist die D�sseldorfer Tonhalle ein nur bedingt geeigneter Ort f�r die Inszenierung - ideal zwar f�r die Akrobatik-Einlagen im Zentrum der B�hne, doch weniger vorteilhaft f�r einen nicht unerheblichen Teil des Publikums, das die Videoleinwand �berhaupt nicht im Blickfeld hatte.

Die D�sseldorfer Symphoniker (als Teil der Inszenierung ebenfalls kost�miert) bildeten unter der Leitung von John Fiore ein zuverl�ssiges Ger�st, vereinten Opern- und Oratorienhaftes und waren somit der gr��te Pluspunkt des Abends.

Das Solisten-Ensemble konnte insgesamt durch eine engagierte Darbietung und saubere Artikulation �berzeugen. Hervorzuheben sind J�rg Waschinski als Peri, dem es allerdings ein wenig an Expressivit�t fehlte und Anke Krabbe, die mit ihrem kr�ftigen, strahlenden Sopran eine ausdrucksstarke Jungfrau verk�rperte. Dazu kam ein souver�ner, homogen singender St�dtischer Musikverein zu D�sseldorf.

Trotz vereinzelter Buhrufe zeigte sich das Publikum begeistert und konnte sich scheinbar sowohl mit dem Spielort als auch mit dem multimedialen Inszenierungskonzept ausgezeichnet arrangieren. (cd)






Fotos: © Wolfgang Weimer