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Fakten zur Aufführung 

THEATERKONZERT
(Mauricio Kagel)
11. Oktober 2003

RuhrTriennale
(Theater Duisburg)

Points of Honor                      

Musik

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Szenische Montagen : kmmunikativ

Keine Oper, dennoch Musiktheater. Christof Nel realisiert Kagels Vorstellungen einer kommunikationsstiftenden Musik. Die Musik zu Bunuels Film "Der andalusische Hund", die alten Chansontexte des Quodlibet, das Panoptikum der Duodramen geraten mit S�ngern, Zauberern und Luftakrobaten zu einem surrealen Kommunikationsangebot f�r ein assoziationsbereites Publikum. Die Normalit�t des Sehens und H�rens wird permanent durchbrochen, bietet Chancen zum Blick in die eigenen Phantasien.

Roland Aeschlimanns bewegliche W�nde werden hier wirklich zur Folie f�r Pantomime, Akrobatik, Gesang und gegenst�ndlich-assoziierbare Musik.

Kagels Assistent Roland Techet dirigiert souver�n, die Duisburger Philharmoniker haben Kagels hintergr�ndigen Stil verinnerlicht, brillieren in allen Instrumentengruppen mit dem highlight: der Fl�tist Robert M. Aitken im "Konzert", uraufgef�hrt zur RUHRtriennale.

Im S�ngerInnen-Ensemble haben vor allem Marta Marquez und Anke Krabbe Gelegenheit, ihre stupenden darstellerischen und s�ngerischen M�glichkeiten virtuos zu demonstrieren; Jeanne Piland interpretiert die assoziationsreiche Rolle im "Brief" mit eindrucksvoller Pr�senz, versetzt die Zuh�rer in identifizierende Selbstreflexion!

Das Duisburger Haus ist nicht gef�llt, viele unvorbereitete Abonnenten der �lteren Generation entschwinden zur Pause - als invers-aktiver Zuh�rer gefordert zu sein, macht offenbar Probleme! Der verbliebene Rest feiert Orchester und Solisten enthusiastisch. (frs)


Foto: © Eduard Straub