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Fakten zur Aufführung 

UN BALLO IN MASCHERA
(Giuseppe Verdi)
17. Mai 2003 (Premiere)

Opera Zuid (Eindhoven)

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Verwirrungen

Mike Ashman versteht Verdis Klassiker als Blick hinter das wahrnehmbare Verhalten, will die Motive "dahinter" zeigen. Das geht zu Lasten der unwiderstehlichen Emotionalit�t, konterkariert den musikalischen Impetus und verheddert sich in den Widerspr�chen von Inszenierungsidee, B�hnengeschehen und nicht zu reduzierendem Verdi-Impuls.

Conor Murphys B�hne ist dementsprechend abstrakt: die Kugel bestimmt als Symbol den Raum auf planen Ebenen: menschliche Ambivalenzen auf geometrischer Akkuratesse.

Laurent Wagner dirigiert mit einem munteren Brabants Orkest einen s�ffigen Verdi-Klang, allerdings ohne neue Akzente zu setzen.

Das Ensemble leistet das zu Erwartende: Harrie van der Plas absolviert den Gustavo hingebungsvoll ohne Charisma; Anne Heath-Welch bleibt als eher �ltlich wirkende Amelia die Faszination der zweifelnden Geliebten-Liebenden schuldig; Ivan Dimitrovs Bariton als ambivalenter Ankarstr�m l�sst Probleme mit der Intonation h�ren; Jenis Berns intrigierender Oscar besticht durch gegl�ckte Gel�ufigkeit; die statische Annett Andriesen gibt der Ulrica eine eigent�mlich spr�de stimmliche Gestalt.

Das Eindhovener Publikum reagiert holl�ndisch-respektvoll, ist von Musik und Gesang angetan, nimmt die Inszenierung ohne Protest in Kauf. (frs)


Foto: © Deen van Meer