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Fakten zur Aufführung 

NOVECENTO
(Allessandro Barrico/
Gerd Lisken)
23. Juli 2004

Zentralbibliothek Essen

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Schlicht

Die Galerie der Zentralbibliothek Essen verweist auf die gro�en Entw�rfe der Industrie-Architektur. Sie vermittelt am Fu� einer monumentalen Treppe den Ozeanriesen-Eindruck mit Blick auf dar�berliegende Promenaden- und Oberdecks. Davor eine schwarz verkleidete B�hne. Die szenischen Voraussetzungen sind geschaffen, die Story des "Ozeanpianisten" hat ihren imagin�ren Raum.

Doch was dann geschieht, verdient den Mantel des Schweigens - wenn es denn nicht all zu schlecht w�re, was geschieht:

Gerd Lisken am Klavier unterstreicht die elementare Geschichte mit sp�rlichem Spiel, l�sst jegliche Inspiration vermissen, weicht auf Zitat-Variationen g�ngiger Musiken aus und vermittelt auch nicht den Hauch dramatischer Spannung.

Florian Lisken rezitiert den gesamten Barrico-Text auswendig in 100 Minuten: sprachlich ohne Faszination, ohne das Lakonische des Textes zu vermitteln wie ein �berbeanspruchter Schauspiel-Eleve - von einer dramaturgisch reflektierten Adaption der Barrico-Version ganz zu schweigen. "Das Buch ist das Buch, das St�ck ist das St�ck" - diese Eco-Weisheit ist den beiden hoffnungslos scheiternden Protagonisten unbekannt.

Ein ungemein h�fliches Publikum nimmt die armselige Darbietung cool zur Kenntnis, freut sich offensichtlich eher kultig am erwarteten Barrico-Text. (frs)