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Fakten zur Aufführung 

I DUE FOSCARI/
IL CORSARO

(Giuseppe Verdi)
28. März 2004

Musiktheater im Revier (Gelsenkirchen)

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

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Bühne

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Musik und Gesang - pur

Dramatisch unbefriedigend, musikalisch hinrei�end: Verdis Fr�hwerke gelten als unspielbar. Die Gelsenkirchener "Belcanto"-Gala reduziert die beiden larmoyanten Opern-Klischees auf Musik und Gesang unter dem gemeinsamen Topos des eingegitterten Tenors (den es bei Verdi ja auch sonst noch gibt). Das Orchester sitzt auf der B�hne, die S�nger stehen im Frack und Abendkleid an Pulten: nix ist mit szenischen Versatzst�cken.

Das Gelsenkirchener Ensemble singt, was die Partituren hergeben: vor allem die weiblichen Stimmen setzen auf "Belcanto": Regine Herman, Noriko Ogawa-Yatake und Claudia Braun brillieren mit fl�ssigen L�ufen und dezenten Trillern; Nikolai Miassojedovs sympathischer Bass-Bariton wird langsam frei von unsch�nen Wacklern, doch der ungew�hnlich artikulationsstarken Stimme von Burkhard Fritz erst gelingt es, das eher gekonnt-korrekte Singen zu �berwinden: nach seinen beeindruckenden Heldentenor-Partien (Florestan, Parsifal) l�sst er faszinierende Spinto-F�higkeiten erstrahlen!

Mit Samuel B�chli und der spielfreudigen Neuen Philharmonie Westfalen werden Verdis dramatische Kl�nge gut vertreten: das ist schon ein bemerkenswerter H�rgenuss.

Peter Theiler moderiert die "Gala" mit lockerem Kommentar, �berrascht das Publikum mit einer "Zugabe am Anfang": einem St�ck aus der "Fledermaus", wo es ja auch einen "Tenor hinter Gittern" gibt. Das Gelsenkirchener Publikum freut sich an einem stressfreien Auftritt "seiner" S�nger und Musiker. So gewinnt ein Musiktheater Sympathien! (frs)