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Fakten zur Aufführung 

IL RITORNO D'ULISSE IN PATRIA
(Claudio Monteverdi)
22. April 2001


Schillertheter NRW/ Musiktheater im Revier Gelsenkirchen


ALLEGORIEN; IRONISCH

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Monteverdis Ulisse ist pralles Leben, verkleidet in allegorische Figuren; Penelope und Odysseus stehen f�r das wohl eigent�mlichst getrennte Ehepaar der Weltgeschichte - zwanzig Jahre Warten ver�ndern Menschen, versetzen sie in absurde Situationen, lassen sie skurrile Personen treffen.
Nicola Reichert baut eine B�hne als offene Halbarena mit gestaffelten Sph�ren - im Mittelpunkt das manegenhafte Ehebett des "hohen Paares".
In diesem ironischen Ambiente inszeniert ebenso kalkuliert Gabriele Rech ein kreativ-phantasievolles Durcheinander von G�ttern, Naturkr�ften, guten und b�sen Menschen um die schlie�endliche Beziehung des antiken Mythos im Renaissance-approach mit postmoderner Spa�-Attit�de.
Das Publikum erfreut sich an einem fr�hlichen Abend und erlebt ein prima Ensemble, zwar oft weit weg von den s�ngerischen Verzierungen Monteverdis, aber immer mit Gef�hl und Leidenschaft: Aus dem vielbesch�ftigten Ensemble ragen Anke Sieloffs Penelope, John Riley-Schofields Ulisse, Elise Kaufmans Telemaco heraus.
Dass aus flottem Libretto, abwechselungsreichem Geschehen und imaginativer B�hne rundum gelungenes Musiktheater wird, ist letztlich Samuel B�chlis gelungener Wiederbelebung der Rezitative, Arien und Ensembles Monteverdis zu verdanken. Er leitet ein zweigeteiltes Orchester mit originalen und aktuellen Instrumenten und erzielt h�renswerte Effekte. (frs)