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Fakten zur Aufführung 

DER B�R
(William Walton)
16. Mai 2004


Musiktheater Oberlausitz/ Niederschlesien

(Apollo-Saal G�rlitz)



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Illusionen

"Exrtavaganza" nennt William Walton sein opus nach Tschechows einziger Kom�die. Und "extravagant" ist die G�rlitzer Besetzung: Birgitt Baumann singt nach 33 Jahren ihren letzten Abend - als renitent-m�nnerverachtende Witwe Popowa mit kraftvoll-schneidender Stimme, ein abschlie�ender Triumph f�r eine unverw�stliche S�ngerin, die von ihrem Publikum geliebt wird. Lars Fosser singt Smirnoff, den "B�r" mit jugendlichem Ungest�m - und das nach seinem kraftraubenden Lindorf am Abend zuvor: ein S�nger mit offenbar unersch�pflichen Reserven! Stefan Bley ist beiden als Luka ein stimmlich gewachsener Partner.

Die sparsame Regie Peter Biermanns verzichtet auf Extravaganzen: die permanente Komik liegt in der Konstellation Popowa-Smirnoff bzw. Baumann-Fosser - hinrei�end!

Jutta Spitzers B�hne im G�rlitzer Werkstattraum akzentuiert den paraphrasierenden Gestus: zahllose Fotos des verstorbenen, offenbar machohaften Oopow dekorieren die "wei�e Klause" der Neues erwartenden Witwe.

Begleitet wird dieser Generationen-, Geschlechter- und Besitz-Konflikt vom solide begleitenden Matthias Borrmann am Fl�gel: William Waltons Musik entlockt er rezitative Pr�gnanz und ariosen Glanz, all die M�glichkeiten der britischen Musik um Britten werden transparent vorgetragen.

Die absolut unerwartete Komik, die stupende Spielfreude und die au�erordentliche Stimmqualit�ten rei�en die angereisten G�ste (die Mitglieder der bundesdeutschen Musiktheater-Freunde) zu begeistertem Beifall hin. (frs)


Karten unter (03581) 47 47 0