Rezensionen     Kommentare     News     Backstage     Befragung     Links     Kontakt     Impressum    Wir über uns
     

Fakten zur Aufführung 

DIE HOCHZEIT DES FIGARO
(Wolfgang A. Mozart)
30. M�rz 2002 (Premiere)


Theater Vorpommern
(Greifswald)


FR�HLICHE EROTIK

Points of Honor                      

Musik

Gesang

Regie

Bühne

Publikum

Chat-Faktor


Rezensionen-Archiv

Aufführungen nach Name
Aufführungen nach Ort


 
 

zurück       Leserbrief

Mozarts Figaro ist eine Hommage an die erotische Lebensfreude! Alle Beteiligten suchen die Erf�llung ihres Trieblebens in vorfreudianischer Zeit, da auch noch Liebesschmerz Lust bereitet. Dieses wie von selbst laufende Spiel inszeniert Angela Brandt heiter, jugendlich-forsch, ohne Polit-Abrechnung, setzt auf das Selbstbewusstsein vertrackter Formen im "Kampf" gegen Pseudo-Machos.

Annabelle Stratenwerth ist eine au�ergew�hnlich verf�hrerische Susanna, singt wunderbar rein. Dem eher jugendlichen Grafen Daniel Fiolkas gelingt es mit ausgewogenem Bariton einen eher unsicheren Almaviva zu zeichnen, ebenso wie der Figaro Rolf A. Scheiders durch reduzierte Stimmgewalt beeindruckt. Anette Gerhardt gelingen geradezu bet�rende Passagen als Gr�fin, doch sie ist nicht nur "leidend", sondern l�sst Avancen f�r den androgynen Cherobino erkennen. Den pr�sentiert Kerstin Gescher weitab von aller Routine als pubert�r-liebessuchenden Amor (Susanna: "Sollen Sie gef�lligst nicht so h�bsch aussehen!") hinrei�end.

GMD Dorian Wilson bietet mit dem federnd aufspielenden Philharmonischen Orchester Vorpommern ein Musterbeispiel f�r mozarteskte "Nat�rlichkeit" und Beweglichkeit.

Dem entsprechen die luftige B�hne von Peter Heilein (Fassaden, Torbogen, variable R�ume) und die attraktiven zeitgen�ssischen Kost�me Christine Beckers - viele Anregungen f�r die Verzauberung des Publikums.

In Greifswald ist das Theater ganz offenbar ein gesellschaftlicher Mittelpunkt: Voll besetzt ist das Haus, die Stimmung festlich, die Reaktionen emphatisch, der Beifall begeistert. Vorpommern ist geographisch weit abgelegen - seine Oper ganz und gar nicht! (frs)