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Fakten zur Aufführung 

DER KUHHANDEL
(Kurt Weill)
19. Mai 2001 (Premiere)


Theater Hagen

HARMLOS

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"Operette" nannte Kurt Weill seine Parabel �ber das Leiden der kleinen Leute gegen Politik und Kapital, sie wurde 1934 als Veralberung des "F�hrers" korrekt verstanden und wurde nicht aufgef�hrt. Warum Rainer Friedemann in Hagen diese brisante Ladung an subversivem Witz nicht aktualisiert politisch inszeniert - wie Johannes Felsenstein in Dessau -, ist nachvollziehbar; warum aber statt einer knalligen Parodie auf die Spa�gesellschaft eine langatmige operett�se Klamotte daraus wurde, bleibt unerfindlich.
Sogar das sonst f�r schale Sp��e zug�ngliche Hagener Publikum reagierte reserviert.
Arn Goerke intonierte mit der S�dwestf�lischen Philharmonie Hilchenbach Kl�nge so, als ob Kurt Weill der Begr�nder der bronzenen Periode der Operette w�re - s�mig, ohne Haken und �sen, lau. Entsprechend der Gesang: nichts an verfremdender Phrasierung, blo� geschmeidiger Operettenschmalz, dazu h�lzerne Dialoge und platteste Gestik.
Sogar ein begnadeter S�nger-Darsteller wie Stefan Adam verkam zur albernen Karikatur; allein Edeltraut Kwiatkowski �berzeugte mit rauchigem Diseusensound als Odette und verbreitete das Flair Weillscher Musikalit�t. Schade, dass die phantasievoll-farbigen B�hnenelemente und Kost�me von Hartmut Kr�gener zur Staffage von drei holprigen Theaterstunden wurden. Insgesamt: "Ein gro�e Aufwand, schm�hlich, ward vertan!" (frs)