|

Es war die letzte Produktion der dreizehnj�hrigen
erfolgreichen Intendanten�re des volkst�mlichen Peter Pietzsch in Hagen.
Sie geriet so, wie Pietzsch sein Publikum in den wechselnden Spielpl�nen
bei der Stange hielt: Urauff�hrungen von Opern Rautavaaras, experimentelles
modernes Musiktheater und Renaissance der Werke Siegfried Wagners - vom
konventionell orientierten Hagener Publikum durchaus gen�rgelt - wechselten
mit musikalisch-s�ngerischen Glanzlichtern des g�ngigen Repertoires aber
auch mit Anbiederungen an den anspruchslosen Publikumsgeschmack: geschickt
gemixt, von Kom�diantenblut belebt: Die "Auslastung" stimmte, Entdecker
fanden ihre Highlights, auch Kulinariker wurden nicht entt�uscht - und
das ist im Umfeld mit knappen Mitteln eine Leistung, die erstmal nachgemacht
werden will!
Verdis "Nabucco" geriet unter der statischen Regie von Peter Bisang und
dem monumentalen S�ulen-B�hnenbild Peter Umbachs in den zeitgen�ssischen
Kost�men von Ilse Evers zur Choroper �ber den Mythos des Schtetls. Hagens
Oper bot dazu einen stimmkr�ftigen, inaktiven Chor und Extrachor (Konrad
Haenisch) in beengtem Ambiente, das Orchester unter Gerhard Markson bediente
die Erwartungen eines "knalligen" Verdi. Mit Stefan Adam brillierte ein
stimmlich �berzeugender Nabucco, sang Daniela Nedialkova eine ungemein
dramatische Abigail und war mit dem Chemnitzer Bass Yue Lia ein vollt�nender
Zacharis zu erleben.
Der Abschied von Peter Pietzsch geriet zum Publikumserfolg! (frs) |
 |