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Fakten zur Aufführung 

TARTUFFE
(Kirke Mechem)
28.Oktober 2001


Theater Hagen


SCHWERFÄLLIG

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Moli�res Kom�dien verspr�hen einen einzigartigen Humor. Der amerikanische Komponist Kirke Mechem nahm eines dieser Dramen als Grundlage f�r die Komposition seiner gleichnamigen Oper "Tartuffe" (uraufgef�hrt 1980 in San Francisco). Mit einem musikalischen Stil-Mix (was freilich nicht eines jeden Geschmack treffen muss) und einem wohl�berlegten Libretto bleibt hier viel von Moli�res Komik erhalten.
Doch was n�tzt das alles, wenn das dreiaktige Werk vollkommen ideenlos auf der B�hne umgesetzt wird. Werner Saladin l�sst die Figuren derma�en schwerf�llig auf der noch schwerf�lliger gestalteten B�hne (Ausstattung: Hartmut Kr�gener) umherwandeln, dass man knapp drei Stunden vergebens auf den Moli�reschen Funken wartet - der will einfach nicht �berspringen.
Auch musikalisch wussten die Darsteller nur bedingt zu �berzeugen. W�hrend vor allem die weiblichen Rollen einen gewissen Glanz verspr�hten (allen voran Tanja Schun, die der Auff�hrung mit ihrer Darstellung des Kammerm�dchens Dorine als einzige ein wenig Leben einzuhauchen vermochte), entt�uschten auf der anderen Seite vor allem Jae Jun Lee als Orgon, der den Stil dieser Oper v�llig verfehlte (und dar�ber hinaus schwer zu verstehen war). Werner Hahn verk�rperte den Tartuffe noch einigerma�en akzeptabel, doch regiebedingt bei weitem nicht so, wie es die Rolle fordert.
Einen Lichtblick bildete die musikalische Darbietung unter der Leitung von Jahbom Koo, der mit der nicht ganz leichten Anlage der Oper ausgezeichnet klar kam.
Insgesamt reagierte das Publikums aber doch eher verhalten - wohl zu Recht! (cd)