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Fakten zur Aufführung 

DER BARBIER VON SEVILLA
(Giovanni Paisiello)
30. Dezember 2005
(Premiere: 29.10.05)

Allee Theater Hamburg

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"Volkstheater"

Das Kult-Werk Paisiellos – bis zum verdrängenden Rossini-Barbier – wird im intimen Allee-Theater zu einer spielfreudig-pfiffigen Performance mit sparsam eingestreuten Anspielungen auf die störende (?) Opernkritik. Michael Leinerts Regie setzt auf die volksnahen Elemente der ewigen Komödie – „Volkstheater“ vom Feinsten!

Altmeister Walter Perdacher – wieso steht er nicht auf dem Besetzungszettel? – baut ein Podest mit ironisierendem Käfig.

Klaus Dieter Jung geht die Paisiello-Vorlage exzellent temporeich an, vermittelt mit dem Allee-Theater-Ensemble (es sitzt offen auf der Bühne, ist Teil der munteren Handlung) die Atmosphäre einstens kultiger Musik.

Die Solisten entsprechen dem locker-fröhlichen Anspruch: bisweilen spielerisch verhakt, stimmlich unkorrekt, aber voller Sanges- und Spielfreude: Titus Witt als Figaro, Victoria Goia als Rosina, Gideon Poppe als Almaviva und das gesamte Ensemble verbreiten besten Paisiello-Humor – und wecken die Lust an mehr von dieser Opern-Unbekümmertheit.

Das Publikum kommt zu großen Teilen zum Dinner, fühlt sich heimisch und goutiert das Gesehene/Gehörte mit entlastender Freude! (frs)