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In der dritten Spielzeit ist die "Boh�me"
auf dem Hannoveraner Spielplan - und immer noch ist Chris Alexanders uninspirierte
"Szenenfolge" weit weg von emotionalen Identifikationsangeboten, ganz
weit weg von ideenreicher Regie: "Szenen" eben, die kaleidoskopartig vorbeiglimmern.
Und das alles in einem konfusen B�hnenbild (Kathrin Kegler), das weismachen
will, tout Paris sei eine geordnete Schneelawine mit reservierten Pl�tzen
f�r sangesfrohe Bohemiens.
In diesem Ambiente scheitert auch der junge Dirigent Marius Burkert mit
einem routine-orientierten Staatsorchester; die Noten stimmen, das Brio
fehlt.
Dem erwartungsvollen Publikum bleiben die gl�nzenden Solisten als Garanten
f�r einen lohnenswerten Opernabend: Das sind mit Ki-Chun Park als Rodolfo
(zun�chst etwas eng, dann kraftvoll-strahlend) und Karine Babanjanyan
als Mimi (ebenfalls nach Start-Problemen mit lyrischem Melos und geschmeidigem
Sopran) Interpreten der Extra-Klasse zu h�ren, die Puccinis Intentionen
hinrei�end umsetzen. (frs) |
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