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Fakten zur Aufführung 

TOSCA
(Giacomo Puccini)
10. Oktober 2002


Theater Heidelberg


SCARPIA TRIUMPHIERT


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Gro�e Oper im Kleinen. Das ist offenbar das Konzept der Heidelberger "Tosca". Mit Gergana Geleva ist eine stimmsicher-ausdruckstarke Tosca zu erleben; der Cavardessi von Michael Putsch ist zu leidenschaftlichen Ausbr�chen f�hig und Theodore Carlsons Scarpia zeichnet kraftvoll eine bigott-woll�stige Figur.

Leonard Prinsloo inszeniert die ersten beiden Akte bewusst im Verismo-Stil, gibt dem t�dlichen Finale einen best�rzenden Schluss: �ber die Toten triumphiert der Todesengel Scarpia - also keine Hoffnung; bittere Resignation ist angesagt.

Die kleine B�hne wird von einer monumentalen Marienstatue beherrscht; im zweiten Akt reicht ein Tisch und im dritten Akt ist die B�hne leer, ein schwarzer Engel vermittelt apokalyptische Ausweglosigkeit (B�hne: Friedrich Despalmes): Chiffren statt Metaphern.

Das Philharmonische Orchester Heidelberg spielt unter Thomas Kalb einen z�gigen Puccini, betont die Motive und akzentuiert die veristischen Br�che.

Das recht heterogene Heidelberger Publikum verfolgt das Geschehen gelassen, einige enthusiasmierte Freaks sorgen beim Schlussapplaus f�r gute Stimmung, w�hrend ein paar jugendliche couchpotatos einen Theaterbesuch anscheinend mit dem heimeligen Zuhause verwechseln. (frs)