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Fakten zur Aufführung 

ARIANA IN CRETA
(Georg Friedrich H�ndel)
3. Dezember 2003


Nationale Reisopera (Helmond)




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Metaphorisch

Ein au�ergew�hnlich brillantes Solisten-Ensemble vermittelt einen Kosmos extremer Gef�hle: lodernder Hass, gl�hende Liebe, ma�lose Wut, grenzenlose Brutalit�t. Sarah Fox ist eine hin- und hergerissene Arianna mit einem Sopran von weicher Einschmeichelung bis zum dramatischen Ausbruch, Markus Sch�fers Alceste beeindruckt durch emotionale Phrasierungskunst, Christianne Stotijn verleiht der Carilda ergreifende Statur, und Sarah Fox spielt und singt einen fulminanten Teseo auf sensationellem Niveau. Thomas Oliemans bringt einen statisch-sonoren Minos und Cecile van de Sant brilliert als Tauride.

Dazu gibt die kompetente Musica ad Rhenum mit vorz�glichen Instrumentalisten unter dem agilen Jed Wentz einen beispielhaften Eindruck der emotionalen Lebendigkeit H�ndelscher Musik.

Stephen Langridge (Regie) setzt auf die explosive Kraft der Emotionen, positioniert die handelnden Personen in Extrempositionen, vertraut auf die Kraft des Singens.

Die karge B�hne wird beherrscht vom dr�uenden Stierkopf: George Songlides demonstriert die hohe Kunst der Metapher, zerst�rt die musikalischen Emotionen nicht durch �berfl�ssige Dekorationen, vermittelt die signifikanten Ikonen der Mythologie.

Im geradezu berauschenden Speelhuis Helmonds - sechseckig mit Zeltdecke und Podiumsb�hne - versammeln sich nur wenige Zuh�rer (das entspricht wohl dem seltenen Opern-Angebot in der ansonsten kulturell-aktiven Kleinstadt), aber die sind dreieinhalb Stunden lang hingerissen von B�hne, Gesang und Musik. FRS






Fotos: © Marco Borggreve