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Francesco Corti vermeidet mit dem
Orchester des Pfalztheaters die N�he zur Super-Operette - dabei ger�t
Strauss' expressionistische Musik bisweilen recht deftig, zumindest nicht
s�ngerfreundlich.
Im gut aufgelegten Ensemble beeindruckt Violetta Kowal mit gro�er Ausdrucksst�rke
ihrer klaren Stimme als Zdenka. Turid Karlsen ist die liebende Arabella:
mit kraftvollem Sopran, absolut sicheren H�hen und weichen piani. William
Oberholtzer spielt den ungehobelten Aufsteiger Mandryka hinrei�end unbeholfen,
in der Phrasierung von gro�er Intensit�t.
Wolfgang Quetes bel�sst es in seiner Inszenierung bei der Erz�hlung einer
eigent�mlichen Geschichte aus alten Tagen; er versucht erst gar nicht,
in dem Wust von Zeitfragmenten Hoffmannsthals die aktuellen Bez�ge zu
suchen.
Dem entspricht das konventionelle B�hnenbild Klaus Teepes: �sterreichische
Dekadenz in drei Akten, Ambiente im kuk-Design.
F�r weite Teile des Kaiserslauterer Publikums ist Strauss offenbar immer
noch avantgardistisch, Emp�rung �ber unverst�ndlichen Gesang wird laut
- dennoch: lebhafter Applaus! (frs) |
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