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Fakten zur Aufführung 

MACBETH
(Giuseppe Verdi)
8. M�rz 2003


Bühnen der Stadt Köln

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Terror
Von Franz R. Stuke

F�r Robert Carsten ist Verdis Macbeth eine Metapher f�r menschenverachtende Diktatur; Macbeth ein Repr�sentant blutr�nstiger Macht am Beispiel s�damerikanischer Juntas. Die B�hne Radu Boruzescus zitiert die Opposition chilenischer und argentinischer Frauen, Miruna Bornzescus Kost�me schaffen die historisch beklemmend nachvollziehbaren historischen Situationen. Eine Blutwand bleibt permanent bedr�ngend pr�sent - eine bedr�ckende Atmosph�re lastet auf der Szene.

Bruno Caproni hat seine Idealrolle gefunden: darstellerisch brachial-kompetent, stimmlich voller klangreiner power, phrasierungssicher in allen Situationen souver�n! Elena Zelenskaya fasziniert als machtgetriebene Lady: fulminante H�hen, kraftvoll-sichere Mittellage; faszinierende Zur�cknahme in der mad scene: ein s�ngerisches Ereignis par excellence. Und dann Peter Rose: solch Banquo mit selbstbewusst-dr�hnendem Bass ist selten zu erleben. Entt�uschend ein wobbelnder Alexander Fedin, dem jede darstellerische und tenorale Faszination abgeht.

Das G�rzenich-Orchester bleibt unter Martin Andr� zur�ckhaltend, verzichtet auf donnernde Akzente, setzt aber neben aktiver Begleitung auf traditionelles Verdi-Charisma.

Das Publikum ist total begeisterungsf�hig, versteht die politische Botschaft, bejubelt aber vor allem die Weltklasse der Solisten.