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Sympathische Nostalgie
In der angenehmen Atmosph�re der Musikalischen Kom�die in der Leipziger
Vorstadt Lindemann ist K�nnekes 20erJahre Operettenhit mit den vielen
Schlagern wie ein Hauch aus fernen Welten zu erleben: Karl Zugowskis Regie
besteht auf den �berlieferten Traditionen der operett�sen Operette, l�sst
das Genre im Stil der Vergangenheit ablaufen, verzichtet auf irritierende
Personenf�hrung, verpasst dem St�ck auch keinen tieferen Sinn.
Die B�hne Marlis Knoblauchs zaubert die ewige Idylle mit einem zwinkernden
Mond und steckt die Akteure in farbenfrohe Biedermeier-Kost�me.
Das Orchester der Musikalischen Kom�die intoniert unter dem vielerfahrenen
Roland Seiffarth die melodienselige K�nneke-Musik mit Routine und viel
Vertrauen in die Wirkung der s��en Kl�nge.
Das Solisten-Ensemble verk�rpert die vorgegebenen Konzeptionen mit dem
genre�blichen Humor und - selten zu h�ren - den spezifischen stimmlichen
Duktus der "Berliner Operette". Katja Kriesel als putzige Soubrette, Jana
Hruby als elegische junge Dame, Markus Liske als unbedingter "Held der
Herzen", Folker Herterich als martialisch-komischer Onkel Josse. Sie alle
- wie auch die �brigen Rollen - klingen unambitioniert "echt".
Das im Altersquerschnitt gemischte Publikum ist auf problemlose Unterhaltung
eingestimmt, f�hlt sich wohl und dankt den Akteuren mit herzlichem Beifall.
(frs)
Lesen Sie
dazu einenKommentar von Franz R. Stuke |
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