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Fakten zur Aufführung 

IDOMENEO
(Wolfgang A. Mozart)
9. Juni 2003


Landestheater Linz




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Vereinzelungen

Kein Mythos steht im Mittelpunkt der Inszenierung von Bernarda Horres, die Handelnden in ihrer Verlassenheit interessieren die sensible Regisseurin. Das gelingt au�erordentlich ber�hrend, ist zu danken einem hingebungsvoll agierenden Ensemble mit einer hinrei�end leidenden Valentina Kutzarova als Idamante, eine hochkultivierte Stimme voller Emotion, einem zerrissenen Lars Lettner als Idomeneo, einer ambivalenten Elettra der stimmkr�ftigen Ruth Bormann, und der intensiven Sehnsucht der Ilia Arantxa Armentias, dazu ein sensibler Chor (Georg Leopold).

Wenn da nicht die isolierend gemeinten, brutal entzaubernden konkaven Metallw�nde der offenbar �bermotivierten B�hnenbildnerin Anja Jungheinrichs die Tragik der Alleingelassenen ins Klaustrophobische verlagerten.

Wolfgang Bozic versteht Mozarts Musik nicht als senstimental-dekorativen Ausdruck des "g�ttlichen Genies", entdeckt vielmehr dramatische Qualit�ten von aufw�hlender Emotionalit�t.

Die gelungene Einheit von Regie-Idee, musikalischer Innovation und kompetent-virtuosem Gesang fasziniert ein ungemein gut vorbereitetes Publikum. (frs)


Foto: © artner/pausch