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Im farblich � la Popart stilsicheren
B�hnenbild mit Freizeitflair mit ebenso coolen Kost�men (ganze Boutiquen
m�ssen f�r die sexy Klamotten der Damen ausger�umt worden sein) von Stefanie
Pasterkamp entwickelt sich in der Regie von Franziska Severin ein metaphernreiches
munteres Spiel lustvoller Verf�hrungen aus weiblicher Sicht. Doch bleibt
am Schluss allgemeine betroffene Ratlosigkeit ob der schlussendlich irritierenden
Gef�hlsverwirrungen.
Das Philharmonische Orchester der Hansestadt L�beck beginnt unter Roman
Brogli-Sacher mit viel Schwung und herrlichem Brio, verliert aber an Tempo
und wirkt gegen Schluss unkonzentriert, schade.
Im spielfreudig-attraktiven Ensemble dominieren die Frauen, vor allem
eine blendend aufgelegte Franziska Hirzel als Fiordiligi; Annette Pfeifer
gibt eine muntere Dorabella, w�hrend William Lombardis Tenor als Ferrando
leicht belegt wirkt und Steffen Kubachs Guglielmo auf seine K�rpersprache
setzt.
Das Publikum wirkt hanseatisch unterk�hlt, l�sst keine elektrisierende
Spannung aufkommen. Man sitzt zwischen missmutigen Skeptikern, denen dies
prima lockere Spiel "viel zu modern" ist. (frs) |
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