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Reynaldo Hahn war vom Fin de Si�cle
bis in die vierziger Jahre Teil der Pariser Musikszene, seine Operette
Ciboulette (1923) erz�hlt das gef�hlvolle M�rchen des liebenden Gem�sem�dchens
mit happy end.
Sandrine Anglades Regie bringt die klassischen Figuren der Belle Epoque
in skurrile Bewegung, spart in den phantasievollen B�hnenelementen von
Goury nicht mit ironischen Verweisen auf Vorbilder des Genres und �berspielt
so manche L�ngen der br�chigen Architektur des plots.
Hahns Komposition hat nicht den Biss Offenbachs und nicht den Schmelz
Lehars, gewinnt in einer stimmungsvollen Pastorale an Kontur, hat aber
als Operette Schw�chen im Fehlen z�ndender Melodien und haften bleibender
Ohrw�rmer. Da kann auch der harmonische Klang von Limburgs Symphonie Orkest
unter Jean-Luc Tingaud nicht helfen.
Die Ciboulette von Aurelia Legay verstr�mt sympathisches franz�sisches
Operettenflair, dem gesamten Ensemble ist der Spa� an der Sache anzumerken,
doch will erst mit der turbulenten Schlussszene so etwas wie Begeisterung
beim freundlichen Publikum aufkommen. Alles in allem: tr�s charmant! (frs) |
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