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Fakten zur Aufführung 

DER FEURIGE ENGEL
(Sergej Prokofjew)
7. M�rz 2002


St�dtische B�hnen M�nster


D�MONISCHE UNTERDR�CKUNG

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Der "Feurige Engel" existiert in okkulten Vorstellungen Renatas - am Ende entpuppt er sich als m�rderischer Gro�inquisitor. Peter Beat Wyrsch inszeniert Prokofjews d�monisches Spiel als zwingend-suggestiven Ablauf real-unmenschlicher Szenen mit bizarren kommunikativen Beziehungen zwischen den metaphorischen Figuren.

Dieter Richters B�hne vermittelt durch akzentuierte Reduktion eine Atmosph�re permanenter Bedrohung, setzt auf eine soghafte �sthetik des Unheimlichen. - B�hnenelemente wie in einem Hitchcock-Film. Das entspricht der Musik Prokofjews, die mit dialog-untermalender und -kommentierender Intensit�t seiner Filmmusik zu Alexander Newski nahekommt.

Das Symphonieorchester der Stadt M�nster fasziniert mit dem charakteristischen Klang von Bl�sern und Schlagzeug sowie irisierenden Streicherpassagen unter der souver�nen Leitung von Christian Vo�.

Ruth-Maria Nicolay beeindruckt mit ungemein phrasierungsreichem rhythmischem "Sprechgesang" ebenso wie Stefan Adam. Die vielen geforderten Rollen werden u.a. von Mario Brell - wie sch�n, ihn endlich wieder auf der B�hne zu erleben! -, Heike Gr�tzinger und Mark Bowman-Hester authentisch verk�rpert.

Wenn's um M�nster geht - hier wieder einmal um die d�monischen Verbrechen der Inquisition (die nat�rlich f�r religi�sen Wahn jedweder Provenienz stehen!) - reagiert das Publikum reserviert; aber wer kommt, ist hingerissen! (frs)