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Fakten zur Aufführung 

JULIUS CAESAR IN �GYPTEN
(Georg Friedrich H�ndel)
15. Februar 2002


St�dtische B�hnen M�nster


KULT





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H�ndels Julius Caesar im Kleinen Haus der M�nsteraner B�hnen zieht junges Publikum an: offenbar werden antike Handlung und barocke Musik durch attraktive Pr�sentation und nachvollziehbare Musik zum Kult!

Benedikt Borrmann inszeniert mit bemerkenswertem Feingef�hl, nutzt hochreflektiert Details der Verfremdung, f�hrt einen Butler als episches Element ein, charakterisiert die Personen weitab von allen platten Klischees. Und es gelingt ein faszinierendes Spiel von Intrigen und zwischenmenschlichen Trag�dien - leicht ironisiert, aber nicht distanziert!

Christoph St�cker dirigiert die kleine Besetzung des Symphonieorchesters M�nster (mit Theorbe und Cembalo) sehr tempobewusst, betont auch die latente "Feierlichkeit" der Musik H�ndels, und l�sst den Instrumenten ihren typischen Klang.

"Star" der Auff�hrung ist der Countertenor Sytse Buwalda - weich anklingend, stabil in der Mittellage, dramatisch in den Effekten, mit unwiderstehlicher Ausstrahlung! Suzanne McLeods Cornelia spiegelt die Seelenqualen der schutzlosen Frau mit intensiver Interpretation, ebenso wie Heike Gr�tzinger dem r�chenden Sextus fulminante Stimmkraft verleiht. Als Cleopatra beeindruckt der variantenreiche Sopran Birgit Beckherrns, phantastisch flexibel im Ausdruck von Abscheu und Liebe. Radoslaw Wielgus spielt den fiesen Ptolem�us mit aller Aasigkeit, vermag seine stimmlichen Qualit�ten im dramatischen Finale kraftvoll einzusetzen. Das gesamte Ensemble vermittelt s�nger-darstellerische Kompetenz und rei�t das Publikum mit.

Das intelligent-imaginative B�hnenbild von Pia Oertel verweist mit antiken, Barockzeit- und aktuellen Elementen auf die zeitlose Aktualit�t des Meisterwerks. Ein ungeahnter Erfolg f�r die St�dtischen B�hnen M�nster. (frs)