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(Un-)Sinn-Suche
Auf die Dauer wird's zur Nummern-Revue, das pointillistische Spiel der
drei-gespaltenen Alice im Wunderland Absurdistan. Die Musik - Uli Br�stle
mit einer versteckt platzierten Combo - informiert im perfekten swing-sound
die Kl�nge der good old Radio-Times.
Auf der gro�en Spielfl�che mit ohnehin ger�umiger B�hne, �berdecktem Orchestergraben,
Steg ins Publikum und Rampen an den Seiten, inszeniert Johannes Lepper
ein quirliges Bewegungsspiel, orientiert an Monti-Pyton-Situationen, voller
Wortwitz � la Ernst Jandl: ein hintergr�ndiger Klamauk auf der - vergeblichen
- Suche nach sinnstiftenden Identit�ten in einer ironisierten Welt des
nonsense.
Das zu Anfang eigent�mlich fahrige Oberhausener Ensemble (lag's an der
st�rrischen Tontechnik?) braucht lange, bis alles rund l�uft: die "Alices"
Linda Rieban, Karin Kettling, Anna Polke und die Wonderland-Figuren Jan
K�mmerer, Antonio Lallo, Frank Wickermann und Klaus Zwick engagieren sich
mit enormem k�rperlichen Einsatz beherrschen die Kunst der Irritation,
haben aber durchgehend Probleme mit den geforderten Gesangseinlagen. Na
klar, die Tontechnik l�sst sie schn�de im Stich.
F�r Alice-Unkundige und Ver�chter schwarzen Humors ist das ein hartes
St�ck Theater, doch nachdem die Quengler sinnvollerweise gegangen sind,
herrscht eine sympathisch-mitgehende Atmosph�re im gut besuchten Duisburger
Haus. (frs)
Karten unter (0208) 8578-184
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