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Almavivas Schloss ist eine Luxusyacht
namens Rosina - die Schiffssilhouette, der exklusive Salon und ein Bretter-
und Plankengewirr bieten optisch �berraschende und ger�umig-gestufte Spielfl�chen
(B�hne: Peer Palmowski).
Norbert Hilchenbach inszeniert ein flottes Spiel mit maritimem Touch,
dem allerdings die quirlende Beweglichkeit und vor allem der innovative
Aha-Effekt fehlt.
So ist's auch mit dem Osnabr�cker Symphonieorchester unter Lothar Koenigs:
ganz flott, ansprechend unpr�tenti�s, aber ohne schwebend-duftige Leichtigkeit.
Mit R�diger Lasa und Jens Malmkvist (?) als Graf und Figaro sind zentrale
Rollen typengerecht besetzt, leicht distanziert der eine, bukolisch-polternd
der andere. Natalia Atamanchuk (?) ist eine eher liebensw�rdig-kalkulierende
Susanna, der Gr�fin von Karen Fergurson h�tte man zu ihrem intonationssicheren
schlanken Sopran etwas mehr an elegischer Resignation und Hoffnung gew�nscht.
Nadine Weissmanns Marzelline ist eine vergn�gliche "Mutter", Michail Milanov
kehrt mit einem brillanten Bartolo an sein "Stammhaus" zur�ck und Sophie
Marilley ist ein Cherubino-J�ngling par exellence.
Das Publikum am Sonntagnachmittag ist in Osnabr�ck �berhaupt nicht Kaffeetafel-gesch�digt:
zustimmendes Mitgehen schafft eine animierende Atmosph�re, die offenbar
vom Auditorium auf die B�hne �bergeht. Schade, dass ein aktueller Besetzungszettel
weder aush�ngt noch verteilt wird; deshalb auch die ?? bei den Solisten
- man ist eben auf Vermutungen angewiesen, wenn keine Informationen vorliegen.
Peinlicher: das ist eine Missachtung engagierter S�nger! (frs) |
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