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Fakten zur Aufführung 

TOSCA
(Giacomo Puccini)
17. April 2004 (Premiere)


Theater Osnabr�ck




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Bilder und Figuren

Die B�hne: eine fl�chendeckende Pieta, goldene Bilderrahmen; Scarpias B�ro: eine Galerie sinnlicher Renaissance-Gem�lde; die Engelsburg: k�hle Leere, der Hirt als Gem�lde der jungen Tosca. Harald Stieger evoziert Analogien opulenter Malerei zum pr�senten B�hnenhandeln - eine B�hne ohne konventionelle Klischees.

Thilo Borowszaks Regie rekurriert auf die verdeckten historischen Zusammenh�nge des Dramas und die emotionalen Ambivalenzen der handelnd-leidenden "Figuren" - die politischen, psychischen, sozialen Konflikte werden durch intensives Agieren beklemmend vermittelt.

In Osnabr�ck ist gro�artiger Gesang zu h�ren, verbunden mit leidenschaftlichem Spiel: Ricardo Tamurs Cavaradossi beherrscht die Charakterisika des Spinto, bewegt sich rollenkonform und pr�sentiert das ergreifende Bild eines ahnungslos-hingerissenen K�nstlers, der Scarpia George Gagnidzes vermittelt mit stupendem Klang den omnipotenten Sadisten, und Nicola Beller Carbone ist eine Tosca von selten zu sehender Intensit�t und zu h�render Perfektion: eine faszinierend emotionale Attit�de verbunden mit dramatischer Phrasierungskunst lassen die attraktive S�ngerin - neben allen Rollenattributen - als sensationelle Stimme feiern!

Das Osnabr�cker Symphonieorchester vermittelt unter dem engagiert-sensiblen Rasmus Baumann einen differenziert-emotionalen Puccini-Klang weitab jeglicher Routine-Klischees.

Das Osnabr�cker Premierenpublikum - gegen�ber den einschl�gigen Erfahrungen ungemein konzentriert und im Altersschnitt eher jung - ist zun�chst irritiert, dann fasziniert von den unerwarteten Konstellationen, feiert am Schluss mit gro�er Leidenschaft S�nger, Orchester und Regieteam. Ein au�ergew�hnlicher Abend. (frs)


Karten unter (0541) 323-33 14






Fotos: © Uwe Lewandowski