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Spontaneit�t, sagt der Operettentheoretiker,
mache die Besonderheit von Kalmans Mariza aus - magyarische Kl�nge und
kuk-Handlungsmotive einer untergegangenen Welt werden illusionistisch
zum B�hnengeschehen.
Peter Pietzsch inszeniert diesen Einklang von individuellen Regungen und
folkloristischer Musik - mit Augenzwinkern und geschmacksicher.
Diesem Prinzip folgen die B�hne von Klaus Teepe und die Kost�me von Ellen
Haub: auf die Illusion von Pu�ta und Decadence verweisend, durchaus humorvoll
akzentuiert mit G�nsen als running gag.
Dieter Klug vermag das St�dtische Orchester Pforzheim nicht zu dem verwegenen
Bogen musikalischer Spontaneit�t zu verleiten, w�hrend mit Anette Jasmin
Glaser eine Mariza wie aus dem Bilderbuch agiert und singt, das Pforzheimer
Ensemble viel Spielwitz verspr�ht und offenbar um so mehr Spa� vermittelt,
je l�nger das St�ck dauert.
Wie es denn auch das Publikum der Sonntagnachmittags-Auff�hrung erlebt:
aufger�umte Stimmung am Schluss, viel Beifall. (frs) |
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