|

Ein Frauenschicksal
Das Ambiente ist zeitlos abweisend, W�nde und R�ume vermitteln kalte Abwehr
(B�hne: Heinz Balthes).
Darin erleidet Gilda ihr Frauenschicksal zwischen besitzergreifenden M�nnern,
dem hemmungslos sexuell getriebenen Herzog und dem egoistischen Vater
(intensive Regie von Wolfgang Quetes).
Jaco Venter ist ein schierer Berserker, brutal mit schier unersch�pflicher
Kraft; Donald Georges Herzog vermag seine stimmlichen Potentiale attraktiv
abzurufen und mit Eva Maria Haas singt ein glockenreiner Sopran mit strahlenden
H�hen eine geopferte Gilda. Das gesamte Ensemble des Pforzheimer Theaters
l�uft zu gro�er Form auf.
Unter Jari H�m�l�inen l�sst sich das St�dtische Orchester Pforzheim auf
einen zwar groben, aber eing�ngigen und bei allen Crescendi S�ngerfreundlichen
Klang ein, der die dramatische Tragik angemessen realisiert.
Pforzheims Theater sucht das Vertrauen seines Publikums; mit diesem Rigoletto
ist es ihm gelungen, ohne sich selbst zu verleugnen. Die Zustimmung der
eher auf Unterhaltungsangebot gestimmten Besucher ist sp�rbar positiv.
(frs) |
 |